Rehabilitation und Nachsorge

1. Rehabilitation

Wie wird Rehabilitation eingeleitet?
Es bestehen verschiedene Möglichkeiten, um eine Rehabilitation im herzhaus einzuleiten:

entweder während eines Krankenhausaufenthaltes:

als Anschlussheilbehandlung (AHB) / Anschlussrehabilitation (AR).

  • Sprechen Sie Ihren Krankenhausarzt und Ihren Sozialarbeiter im Krankenhaus an.
  • Füllen Sie mit dem Sozialarbeiter den Patientenantrag aus, Ihr Stationsarzt ist zuständig für den dazugehörigen ärztlichen Befundbericht. Beides zusammen wird beim zuständigen Kostenträger eingereicht.

Sollten Sie sehr rasch entlassen sein und die Zeit nicht für einen Kontakt zum Sozialdienst gereicht haben und eine Rehabilitation nicht beantragt wurde, nehmen Sie von zu Hause erneut Kontakt mit Ihrer Station und dem Arzt/Sozialdienst auf, damit die Rehabilitation noch eingeleitet werden kann. Dies geht aufgrund verfahrenstechnischer Dinge sehr viel schneller, als wenn Ihr Hausarzt die Rehabilitation einleitet.

oder ohne Krankenhausaufenthalt

können Sie bei entsprechenden Diagnosen/Krankheiten mit körperlichen Beschwerden im Alltag und Berufsleben in Absprache mit Ihrem behandelnden Arzt eine ambulante Rehabilitationsmaßnahme / Heilverfahren beantragen.

  • Besprechen Sie mit Ihrem Haus- oder Facharzt, ob eine Rehabilitation für Sie in Betracht kommt.
  • Der Arzt wird dann einen Antrag bei Ihrem Kostenträger stellen entweder bei Ihrer Rentenversicherung (entsprechende Formulare) oder bei Ihrer Krankenkasse über das Formular 60/61.

Patienten, die bei einer Privatkasse versichert sind, benötigen für ihren Antrag eine formlose ärztliche Bescheinigung über eine „ganztägig ambulante multiprofessionelle Behandlung in einer spezialisierten Einrichtung“ z.B. herzhaus Berlin.

Das herzhaus bietet selbstverständlich auch Selbstzahlern eine medizinische Rehabilitation an, z.B. für alle, deren private Krankenversicherung die Rehabilitationsmaßnahme nicht bezahlt.

Sie sind herzlich eingeladen, bei unseren Führungen, immer montags bis donnerstags von 13:00 bis 13:30 Uhr, unser Haus kennenzulernen.

2. Nachsorge

IRENA (Intensivierte Rehabilitationsnachsorge)

Nachsorge nach vorheriger Rehabilitation (IRENA) auf Empfehlung des Rehabilitationsarztes.

Dieses Programm bieten nur die Deutsche Rentenversicherung Bund, die Deutsche Rentenversicherung Land (Berlin Brandenburg) und die Deutsche Rentenversicherung Knappschaft-Bahn-See ihren Versicherten mit Herz- und Gefäßerkrankungen an. Innerhalb von 6 Monaten können max. 24 Termine wahrgenommen werden. Das IRENA Programm findet in der Regel berufsbegleitend 1-3x (meistens 2x) wöchentlich statt und dauert 90 bis 120 min. Im herzhaus können diese Therapieeinheiten montags bis freitags von 8 bis 20 Uhr wahrgenommen werden. IRENA ist ein berufsbegleitendes Programm, d.h. die Patienten sind überwiegend arbeitsfähig.

Das IRENA Programm kann nur von der entlassenden Rehabilitationseinrichtung initiiert werden. Sollte im Nachhinein eine Indikation für das IRENA-Programm festgestellt werden, kann dies auch noch nachträglich durch die Entlassklinik eingeleitet werden. Sie können dazu gern mit uns Kontakt aufnehmen. Auch bei Rentnern sollte eine Nachsorge z.B. in Form von wohnortnahem Rehasport z.B. in Herz- oder Gefäßgruppen stattfinden.

Anmeldung zum IRENA-Programm:

Mittwochs 15:00 bis 16:00 Uhr

Bitte bringen Sie Ihren Reha-Entlassungsbrief, die Einleitung in das IRENA-Programm sowie Ihre Zustimmungserklärung mit.

Rehabilitationssport

Auf Antrag bei Ihrer Krankenkasse bei: Herz- und Gefäßerkrankungen, Lungenerkrankungen, orthopädische und neurologische Erkrankungen.